Typisch für Süddeutschland und Österreich: der Maibaum
- Christine Konstantinidis

- May 9, 2023
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Updated: Jun 2, 2023

Ein Maibaum ist kein normaler Baum, der, wie du vielleicht vermuten könntest, im Mai blüht, sondern eine Tradition in Süddeutschland und in Österreich. Mit dem Maibaum sind einige seltsame Bräuche verbunden, du kannst also schon gespannt sein. Und wenn du dann in Bayern, Baden-Württemberg oder Österreich Urlaub machst, werden dir die Maibäume in den Dörfern sofort auffallen.

Also, was ist ein Maibaum? Ein langer Baumstamm wird auf dem Dorfplatz aufgestellt. Der Baumstamm ist aber zusätzlich noch geschmückt mit einer Krone, die aussieht wie ein Adventskranz. Daran befestigt man bunte Bänder, die dann im Wind flattern. Du siehst diese Bäume im Frühling in fast jedem Ort.
Wusstest du, dass das Maibaumaufstellen eine sehr alte Tradition ist? Bereits im 16. Jahrhundert, also vor 500 Jahren, hat man Maibäume aufgestellt. Damals waren die Maibäume dazu da, Selbstbewusstsein zu demonstrieren. Je höher der Baum, desto wichtiger das Dorf. Das hat sich inzwischen allerdings geändert.
Heutzutage ist das Maibaumaufstellen meist mit einem Fest verbunden. Damit feiert das ganze Dorf am 30. April oder am 1. Mai, dass endlich der Frühling da ist. Warum erst so spät? Ganz einfach! Vorher ist das Wetter zu schlecht.

Zuerst tragen die Dorfbewohner den Maibaum in einer Prozession durch den Ort und dann stellen sie den Maibaum auf. Aufgepasst! Er ist normalerweise sehr hoch, deswegen müssen die Männer gut aufpassen, damit er nicht auf ein Haus fällt. Der Baum bleibt dann mindestens bis zum 31. Mai stehen, dann wird der Stamm entweder eingelagert oder versteigert.
Und damit nicht genug. Früher gab es für wichtige Persönlichkeiten wie Bürgermeister, Arzt, Lehrer und Pfarrer eigene Maibäume. So kamen sich diese sicher noch wichtiger vor.
Hast du schon einmal einen Maibaum gesehen? Oder sogar schon einmal eine Liebesmaie bekommen?





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